Zu diesem Zweck übernimmt der Verein vor allem die Organisation, Durchführung und weitere Belebung des traditionellen Kipfenberger Faschings und seiner historischen Fastnacht. Dazu wird jedes Jahr ein Prinzenpaar inklusive Hofstaat (Garde, Elferräte, Fasenickl, sowie eine Kinder- und Jugendgarde) aufgestellt. Ebenso beteiligen sich die Aktiven an verschiedenen Faschingsauftritten und –umzügen v.a im Markt Kipfenberg und der Region.
Der Fasenickl ist das Aushängeschild und der Namensgeber des Vereins. Er ist durch seine äußerst aufwändige Kostümierung und durch seine ausgeprägten Brauchtumsrituale eine der schillerndsten Fastnachtsfiguren des deutschen Sprachraums. Gesicherte Erkenntnisse über die Ursprünge lassen den Brauch bis in die Barockzeit zurückverfolgen. Der Markt Kipfenberg bildet seit jeher das Zentrum seiner Verbreitung, wiewohl verwandte Fastnachtsgestalten in den Nachbargemeinden Kinding und Enkering sowie vereinzelt im fränkisch-bayerischen Grenzgebiet existieren.
Das weithin hörbare "Schnalzen" mit einer Kurzstielpeitsche, das "Faseln" hinter einer Holzmaske mit verstellter Stimme vorwiegend jungen Mädchen gegenüber, unzählige Glöckchen am Kostüm sowie der mysteriöse Reizruf „Gösucht“ beim Verteilen von Brezen und Bonbons an die Kinder bilden die akustische Kulisse einer originellen Szenerie charakteristischer Rituale mit Alleinstellungsmerkmal.
Zusätzlich erhält der Kulturverein "Die Fasenickl e.V." ein Fastnachtsmuseum im historischen Torwärterhaus. Damit hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, die noch existierenden historischen Gewänder des Fasenickls zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zum anderen den Brauch des Fasenickllaufens auch außerhalb der Fastnachtszeit darzustellen.
Zudem organisieren die Mitglieder jährlich eine regionale Kunstausstellung um die Osterzeit, um einheimische Künstler zu fördern. Außerdem will der Verein durch Veranstaltungen auch außerhalb des Faschings, das kulturelle Leben in Kipfenberg fördern.