In all den Jahren, seit der Gründung, löschte die Freiwillige Feuerwehr Arnsberg zahlreiche Brände, sicherte Verkehrsunfälle, half bei Überschwemmungen – und feierte nicht zuletzt vier große Feste. Die Truppe kann auf eine ereignisreiche Geschichte zurückblicken.
Am 27. Dezember 1876, so ist es einem Verzeichnis des bayrischen Landesfeuerwehrverbandes zu entnehmen, schlossen sich einige tapfere Arnsberger zur Freiwilligen Feuerwehr Arnsberg zusammen. Der Verein ist somit nicht nur der älteste der kleinen Ortschaft Arnsberg, sondern gehört auch zu den ältesten Feuerwehren des früheren Amtsgerichtsbezirks Kipfenberg.
Soweit bekannt, war der erste große Einsatz der Feuerwehr der Brand der Böllermühle 1949. Nach dem Brand, bei dem sich die kleine Handpumpe der Feuerwehr als zu schwach herausstellte, wurde die Anschaffung einer Motorpumpe des Typs TS 8/8 beschlossen. Kein leichter Schritt für die Gemeindeväter: Arnsberg war im Landkreis anerkanntes Notstandsgebiet und die Bevölkerung lebte in ärmlichen Verhältnissen. So machte die Anschaffung zehn Prozent des Gemeindehaushaltes aus.
Eine weitere Kraftanstrengung war der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses 1986. Über 3000 ehrenamtliche Arbeitsstunden konnte die Feuerwehr dabei verbuchen.
Das erste große Fest der Feuerwehr war die Fahnenweihe 1993, bei der 80 Vereine zu Besuch waren. Höhepunkt des Festes war der Festabend mit den „Bavaria Buam“.
Im Jahr 2001 wurde das 125-jährige Jubiläum durch ein dreitägiges Fest ausgiebig gefeiert. Am Freitagabend gab es die Firefighter-Party.
Ein weiterer Höhepunkt war die Einweihung des neuen Feuerwehrautos. Im Jahre 2006 wurde der in die Jahre gekommene Tragkraftspritzenanhänger durch ein neues Tragkraftspritzenfahrzeugs TSF ersetzt. Durch einen Beschluss des Gemeinderates musste sich der Arnsberger Feuerwehrverein mit einer fünfstelligen Summe am Kauf beteiligen.
Das, bis jetzt, letzte große Fest fand im Jahr 2016 statt, als die Feuerwehr ihr 140 jähriges Bestehen feierte. Beim Jubiläum, bei dem man über 50 Vereine begrüßen konnte, wurde vier Tage lang gefeiert. Die Höhepunkte waren der Besuch der stellvertretenden Ministerpräsidentin Ilse Aigner und der Festzug am Sonntag.
Aktuell hat der Verein um die 100 Mitglieder darunter zahlreiche Damen. Dank dieser jungen und motivierten Truppe sieht sich die Freiwillige Feuerwehr Arnsberg bestens für die Zukunft gerüstet.