Die beiden Standorte des Holz- und Steinturms liegen circa 7 bis 20 Meter südlich der Limesmauer in einer Schonung. Diese Befundsituation belegt, dass die Wachttürme nicht immer im Verband mit der Limesmauer stehen müssen. Circa 10 Prozent der fast 90 untersuchten Türme am bayerischen Limesabschnitt sind nicht in die Raetische Mauer eingefügt. Für die noch über 100 vermuteten Turmstellen sind deshalb auch Standorte in größerem Abstand zur Limesmauer möglich.
Die Turmbefunde zeigen sich an zwei hohen Erdaufhäufungen mit einer Ausdehnung von circa 10 bis 12 Metern, die zum Teil die Grabungsrelikte der Reichslimeskommission darstellen. Der umlaufende Graben des Holzturms hat die Außenmaße von rund 13,5 auf 13,5 Meter.
Die nächsten sichtbaren Limesbefunde sind neben den hier oft gut erkennbaren Abschnitten des Limeswalls die Turmstelle Wp. 14/64 900 Meter westlich und 700 Meter östlich die Turmstelle Wp. 14/66 mit dem Kleinkastell Biebig.