Die umfangreiche Erforschung durch den Streckenkommissar Winkelmann belegte die typischen Limesbefunde wenige Meter südlich dieser Straße. Sofern diese Befunde nicht überbaut wurden, sind sie in der dortigen Wiese in circa 1 Meter Tiefe zu finden. Durch die guten Erhaltungsbedingungen konnte er an Holzresten die Lage der Palisade und eines Flechtwerkzauns nachweisen. Kurz vor der Altmühl ergaben die Grabungen der Reichslimeskommission den Standort eines Steinturms, der nach der damals eingeführten Zählung die Nr. 1 der Strecke 15 (von der Altmühl bei Kipfenberg bis an die Donau) erhielt.
Trotz dichter Überbauung im Ort hat sich nördlich des Ortskerns im heutigen Limesweg die Limeszone erhalten. Dort markiert ein Gedenkstein, Max II. (1861) die genaue Lage der Limesmauer. Die gerade Limesflucht trifft östlich von Kipfenberg auf eine senkrecht abfallende Felsformation, vor der der Limesverlauf nicht mehr nachvollziehbar ist. Trotzdem ist diese Kante nicht unüberwindlich und der Weg am Infopoint Limes im „Römer und Bajuwaren Museum“ auf der Burg Kipfenberg vorbei kein großer Umweg.