Durch die Grabungen von F. Winkelmann 1898 und 1905 wurde ein Steinkastell mit den Abmessungen von 95 auf 78 Meter belegt , das nach der gefundenen Bauinschrift 181 n. Chr. von einer Abteilung aus dem Kastell Pfünz fertiggestellt wurde. Die weiteren zu einem Kastell gehörigen Funktionsbereiche wie Vicus, Kastellbad und Gräberfeld konnten in den umliegenden Feldern ebenfalls nachgewiesen werden, sind aber dort heute nicht sichtbar. Funde aus dem Kastellbereich befinden sich im Museum für Ur- und Frühgeschichte in Eichstätt sowie im Römer und Bajuwaren Museum auf der Burg Kipfenberg.
Von der ehemaligen römischen Straße hat sich ihre Flucht in den Feldwegen erhalten. Die Besucher können sich über die örtliche Situation anhand von drei Infotafeln und im Infopoint Limes im Römer und Bajuwaren Museum auf der Burg Kipfenberg informieren. Daneben werden zu bestimmten Zeiten von Kipfenberg aus Führungen zu den Turmstellen am Limes und zum Kastell angeboten.
Zu Fuß hat man vom "Schmetterlingsweg" (Wanderweg Nr. 2), der gegenüber des Kastells den Steilhang hochzieht, einen schönen Ausblick über Tal und Kastellareal. Die nächsten sichtbaren Limesbefunde sind, neben dem sehr gut erhaltenen Limeswall, in etwa 1,5 km Entfernung der Steinturmgrundriss und der rekonstruierte Holzturm an der Turmstelle Wp. 14/78 sowie ein Stück nachgebauten Palisadenzaunes. Ein sehr anschauliches Ziel mit einem informativem Rundwanderweg ist flussaufwärts das Kastell bei Pfünz, das man nach ca. 15 km Fahrt erreicht.