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Im Herzen des Naturpark Altmühltal.

Marienklause bei Beilngries

Die parkähnliche Anlage mit einer aus Baumstämmen gezimmerten Marienkapelle als Mittelpunkt wird von einem Bächlein durchflossen. Das Bäche ihr Bett nicht nur durch Erosion vertiefen, sondern ausnahmsweise auch erhöhen können, sieht man hier demonstriert.

Marienklause

Das Quellwasser, das auf dem Ornatenton der obersten Schicht des Braunen Jura austritt, ist durch das darüberliegende Kalkgestein des Weißen Jura geflossen und enthält deshalb viel gelösten Kalk. Beim Austritt an die Luft gibt das Wasser durch Druckentlastung und Erwärmung Kohlendioxid ab und scheidet dabei Kalk aus, der sich am Grund und an den Rändern des Gewässers absetzt. Diese Kalktuffbildung wird durch einige Algenarten beschleunigt, die dem Wasser durch Assimilation weiteres Kohlendioxid entziehen. Auf diese Weise hat sich bei der Marienklause eine dicke Kalktuffschicht abgelagert, die immer noch weiter wächst.

Innerhalb weniger Wochen werden ins Wasser gelangte Gegenstände wie abgefallene Blätter, kleine Äste, aber auch Moospolster mit einer spröden Kalkhaut überzogen. Selbst die Baumstämme, die einen Teil der Quellbecken einfassen, tragen unten Kalkkrusten. Solche Bäche mit ihrem zwar extrem harten, aber sehr kalten und relativ sauberen Wasser beherbergen an tieferen Stellen eine eigene Lebensgemeinschaft. Neben schwarzen Strudelwürmchen sind die beim Schwimmen seitlich liegenden Bachflohkrebse die auffälligsten Tiere. Hauptsächlich von ihnen ernähren sich die Larven des Feuersalamanders, des seltensten Lurches unserer Gegend, den man im Birkental antreffen kann.

Bitte schützen Sie dieses kleine Naturwunder, die Pflanzen und Tiere

Beachten Sie deshalb folgende Regeln:

  • Nicht betreten
  • Auf dem Weg bleiben
  • Hunde an die Leine
  • Keinen Müll hinterlassen!

Lage

Die Marienklause liegt etwa 1 km nordwestlich von Beilngries im Birkental, das hier von der Straße Beilngries-Hirschberg überquert wird.


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