Die Untersuchungen, die F. Winkelmann im Auftrag der Reichslimeskommission durchführte, beschränkten sich darauf, die Lage, Größe und den Grundriss des Gebäudes festzustellen. Er konnte ein 20 auf 20 Meter messendes Mauergeviert und, auf der Seite zum Limes, ein 2,5 Meter breites Tor mit vorspringenden Wangen belegen.
Von dem damals ergrabenen Fundament sind vor Ort nur noch schwache wallartige Reste auszumachen. Dagegen wurde das Innere des Kleinkastells und die tiefen Gruben in seinem Umfeld bislang nicht erforscht. Kleinkastelle sind neben den Wachttürmen wichtige Einrichtungen an der vordersten Limeslinie, vermutlich zur Nutzung für logistische Zwecke.
Im Bereich des Kleinkastells ist der Limes als Wall sichtbar erhalten. Dieser wird an verschiedenen Stellen von Rückewegen gequert und ist durch mehrere Bodeneingriffe beeinträchtigt. Von einem Palisadengraben ist vor Ort nichts zu erkennen. Die nächsten, sichtbaren Zielpunkte sind der rekonstruierte Grundriss Wp. 14/55, etwa 600 Meter weiter nordwestlich, und, ohne sichtbare Spuren, der ergrabene Standort des Wp. 14/56 am Limesknie 200 Meter weiter südöstlich.