Altmannstein | Beilngries | Berching | Breitenbrunn | Denkendorf | Dietfurt
Greding | Kinding | Kipfenberg | Mindelstetten | Titting | Walting

Im Herzen des Naturpark Altmühltal.

Katholische Filialkirche St. Georg

Öffnungszeiten: anzeigen

Tagsüber bzw. während der Gottesdienste geöffnet. Kirchenführungen für Gruppen sind auf Anfrage kostenlos möglich. Kontakt: Katholisches Pfarramt Kipfenberg

Das Gotteshaus, das noch 1458 die Pfarrkirche von Kipfenberg war, entstand in der heutigen Gestalt um 1600 auf mittelalterlicher Grundlage. Die größte Kostbarkeit der Kirche ist der linke Seitenaltar, ein in Kalkstein gemeißelter Altar mit der Figur des Hl. Sebastian in einer Muschelnische, flankiert von den Statuen des Hl. Rochus (links) und des Hl. Georg (rechts).

Die Anlage, eine Spätrenaissanceschöpfung aus Eichstätt, wurde nach der angebrachten Inschrift 1617 von der Kipfenberger Sebastiani-Bruderschaft gestiftet. Dem Kirchenpatron St. Georg ist das Altarblatt des Hochaltars gewidmet; den Altar errichtete 1628 Johannes Baumgartner zum Gedächtnis seines Vaters, des langjährigen Kipfenberger Bürgermeisters Jakob Baumgartner und seiner Mutter Ursula; das Altarblatt stammt aus der Spätzeit des 17. Jahrhunderts.

Die älteste Figur der Kirche zeigt - wie das Hochaltarbild - ebenfalls St. Georg als Drachentöter; die Holzskulptur im Sinne des weichen Stils der Spätgotik (um 1470 bis 1480) besitzt eine geschnitzte Barockumrahmung. Eine Besonderheit der Kirche ist die 250 Jahre alte Barockorgel, das einzige noch vollständig erhaltene Werk des Nürnberger Orgelbaumeisters Adam Ernst Reichard. Die Restaurierung im Jahre 1982 gab dem historischen Instrument wieder Klangwirkung und auch äußerlich die alte Schönheit zurück.

An den Innen- und Außenwänden der Kirche befinden sich zahlreiche Epitaphien, meist aus Stein, aber auch aus Obereichstätter Gußeisen; bemerkenswert sind innen neben dem Sebastianialtar die schöne Rokokokartusche für den Pfarrer Anton Fettig (gest. 1774), der den Hochaltar und die Kanzel der Pfarrkirche stiftete und außen die klassizistische Steinplatte für den Reichsgrafen Friedrich Fidelis von Thurn und Valsassina, Geheimer Rat und Pfleger zu Kipfenberg (gest. 1799).

Der Kipfenberger Kirchenführer umfasst u.a. eine detailierte Baubeschreibung des sakralen Innenraums sowie Fakten zur Baugeschichte und ist in der Tourist-Information Kipfenberg erhältlich. 

Lage

Die katholische Filialkirche St. Georg liegt an der Kreuzung Frankenring/Eichstätter Straße im Zentrum von Kipfenberg.

Katholische Filialkirche St. Georg - AußenansichtKatholische Filialkirche St. Georg Innenraum