Die hervorragendsten Kunstwerke der Kirche sind die Figuren in der Nische des Hochaltars, in der Mitte der Kirchenpatron St. Sixtus, rechts Johannes der Täufer und links St. Laurentius. Die um 1510 bis 1520 entstandenen Holzskulpturen waren ursprünglich die Schreinfiguren des spätgotischen Altars und wurden bei Errichtung des barocken Hochaltars (um 1720) beibehalten.
Die Figuren, die sich durch tiefe Beseelung auszeichnen, stehen nicht beziehungslos nebeneinander: Dargestellt ist die Heiligenlegende, nach der Papst Sixtus II. (257/258) die Kirchenschätze seinem liebsten Schüler und Archidiakon Laurentius anvertraut. Dieser sollte sie unter die Armen verteilen, bevor sie der römische Kaiser beschlagnahmt. Der hl. Sixtus, eine sehr vornehme, abgeklärte Erscheinung, reicht gerade den Geldbeutel dem hl. Laurentius, der demütig mit geneigtem Haupt seine Rechte danach ausstreckt. Auch Johannes der Täufer wendet sich der Mittelfigur zu, während seine Hand auf das Lamm Gottes weist.
Ebenfalls spätgotische Figuren besitzen die barocken Seitenaltäre: rechts eine gute Skulptur des hl. Martin, die um 1510 entstand und aus Kinding stammt, links eine ebenfalls um 1510 geschaffene Madonna mit dem segnenden Jesuskind.