Die hervorragendsten Kunstwerke der Kirche stehen seitlich des barocken Hochaltars: rechts Johannes der Täufer, links St. Stephanus. Beide Skulpturen sind bedeutende spätgotische Schöpfungen, die um 1510 (Johannes) bzw. 1520 (Stephanus) entstanden.
Baugeschichte:
Weitere spätgotische Kleinodien stellen die ausdruckvolle Madonna (um 1510) am Marienaltar und die Verkleidung des Hochaltarunterbaus (Antependium) dar, ein Holzrelief, das um 1490 angefertigt wurde und die Beweinung Christi zeigt. Das zeitweise verdeckte Relief (dann im Pfarrhof nachfragen) stand ursprünglich in der Annakapelle, die sich auf dem ehemaligen Friedhof westlich der Kirche befand.
In die Innenwände der Kirche sind mehrere beachtenswerte Epitaphien aus Kalkstein eingelassen, u.a. links im Chor eine gute Frührokokoplatte für den 1744 verstorbenen Pfarrer Matthias Sammiller, die vielleicht vom Eichstätter Bildhauer Schorer stammt, und in der Mitte der rechten Langhauswand ein prächtiges, wappengeschmücktes Epitaph für den 1745 verstorbenen Tittinger Pfleger Johann Baptist Marquard Freiherr von Ulm zu Erbach, vermutlich ein Werk des Eichstätter Hofbildhauers Matthias Seybold.