Die Seitenaltäre, schöne zweisäulige Anlagen, und die Kanzel stammen aus dieser Zeit. Auch einen Barock-Hochaltar schaffte man damals an, dessen Bestandteile in neuer Zusammensetzung den heutigen Altar bilden. Die herausragenden Einzelfiguren der Kirche entstanden ebenfalls vor allem in dieser Zeit: die prachtvolle, von vier Engelchen umgebende Rosenkranzmuttergottes am Chorbogen, die Madonna mit dem Jesuskind links der Kanzel und die beiden Figürchen des hl. Willibald und der hl. Walburga beidseits des Tabernakels.
Letztere sind gute Schöpfungen aus dem Kreis des Eichstätter Bildhauers Christian Handschuher. Das älteste Kunstwerk des Gotteshauses schmückt die linke Langhauswand: Das spätgotische Holzrelief (um 1520) stellt die vierzehn Nothelfer – unter ihnen den Kirchenpatron St. Ägidius – dar.
Außen an der Nordseite des Langhauses befindet sich schließlich ein bemerkenswertes Frührokoko-Epitaph, das an den 1738 verstorbenen Pfarrer Johann Anton Jobst erinnert, „so in grasirenden Krankheiten als ein guter Hirt für seine Schäfflein sein Seel hat aufgesetzt“. Die ovale Kartusche mit Relief, das den Verstorbenen vor dem Kreuzpartikel betend zeigt, schuf der Eichstätter Bildhauer Carl Johann Schorer 1739.