Hochaltar und Seitenaltäre, Kanzel und Kirchenstühle stammen von dort; sogar das Porträtbild der Priorin, die die Mariensteiner Kirche mit Kanzel und Kirchenstühlen ausstattete, wurde übernommen (jetzt im Altarraum links). Den um 1650 entstandenen Hochaltar schmückt ein dunkel gehaltenes Gemälde, das Mariä Heimsuchung darstellt und wohl vom Eichstätter Hofmaler Johann Jakob Thoma stammt; flankiert wird das Bild von den bewegten Figuren des hl. Augustinus und seiner Mutter Monika.
Der linke Seitenaltar wurde ebenfalls um 1650 gefertigt, der rechte Seitenaltar um 1715 bis 1720. Den Korpus der prachtvollen Kanzel aus Nussbaumholz, einer Frührokokoarbeit um 1730 bis 1740, zieren die Figuren der Evangelisten, den Schalldeckel der hl. Augustinus mit dem Kind, das mit einem Löffel das Meer ausschöpfen will. Schön geschnitzte Stuhlwangen aus Eichenholz und vier Holzreliefs an den Pultwänden der mittleren Bänke – dargestellt sind die Verkündigung, die Heimsuchung, die Flucht nach Ägypten und die hl. Familie in Nazareth – sind weitere Schmuckstücke des Gotteshauses.
Außer diesen Erwerbungen aus Marienstein sind sehenswert: der Rest einer Sakramentsnische (15. Jh.) im Turmuntergeschoss (ehemaliger Chor), eine Madonnenfigur (um 1510 bis 1520) und ein Relief mit Darstellung der hl. drei Könige (um 1520) am rechten Seitenaltar sowie eine gute Figur des hl. Leonhard (um 1520) im Chor rechts; die letzten beiden Werke wurden vom selben Meister geschnitzt.