Die mangelnde Akzeptanz von Elektrofahrzeugen wird immer noch mit der geringen Reichweite, dem Mangel an Ladesäulen, fehlenden Informationen über freie Stromtankstellen und langen Ladezeiten begründet. Etwa 40 Teilnehmer bei einem „E-Mobilen Tisch“, zu dem das Regionalmanagement von Altmühl-Jura eingeladen hatte, informierten sich über die aktuellen Entwicklungen und die Zukunftsaussichten der Elektromobilität.
Etwa 40 Teilnehmer bei der Netzwerkveranstaltung „eMobiler Tisch“, zu dem das Regionalmanagement von Altmühl-Jura am 16. September eingeladen hatte, informierten sich über die aktuellen Entwicklungen und die Zukunftsaussichten der Elektromobilität in der Altmühl-Jura Region.
Manfred Preischl, Bürgermeister der Stadt Greding, begrüßte in seiner Funktion als Geschäftsführer der Altmühl-Jura GmbH Bürgermeisterkollegen, Vertreter aus den Landkreisen Eichstätt, Neumarkt und Roth, der Tourismusbranche sowie Unternehmer und interessierte Bürger. „E-Mobilität ist ein wichtiges Thema, das nicht nur in den Wirtschaftszeilen der Zeitungen zunehmend präsent ist, sondern auch bei vielen Bürgern“, so Preischl.
Dass die Elektromobilität in Zukunft zunehmen wird, daran ließ Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbandes eMobilität e.V., in seinem Vortrag keinen Zweifel. Er übte Kritik, dass es noch zu viele bürokratische Hindernisse gebe und stellte fest, dass Deutschland kein Leitmarkt sei während die USA und China in der Umsetzung bereits sehr stark seien.
Die Angst, mit dem Elektroauto liegen zu bleiben, werde in den kommenden 2-3 Jahren kein Thema mehr sein, blickte Johannes Riedl vom Energieversorger N-ERGIE (Nürnberg) in die Zukunft. Die Speicherkapazitäten würden stetig erhöht, die Ladezeiten verkürzt und die Anzahl der Ladesäulen werde sukzessive steigen. Für ein dichteres Netz an Ladesäulen werde auch ein neues Förderprogramm ab 2017 beitragen, informierte Riedl.
„Mit dem Stromtreter-Zentrum mit 365 Service Partnern ist die Elektromobilität längst im Altmühltal angekommen“, erklärte Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal und verwies dabei auf die Erfolgsgeschichte der E-Bikes und Pedelecs. Der Nutzen liege klar auf der Hand. Menschen über 65 Jahren oder mit Handicap könnten am Radtourismus teilnehmen. Auch habe sich der Tourenradius für den e-mobilen Radfahrer stark erweitert. Ferner sieht Würflein im Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur für E-Autos ein großes Potenzial für den ländlichen Raum. Um die E-Mobilität attraktiver zu machen, seien Kooperationen von Kommunen, Energieversorgern, touristischen Betrieben, Einzelhandel und Gewerbe ebenso notwendig wie die Produktion preiswerter E-Autos. „Wir sind auf dem richtigen Weg und es wäre schön, wenn die Menschen in Zukunft ohne CO² im Altmühltal unterwegs wären“, konstatiert Würflein abschließend.
Das Regionalmanagement von Altmühl-Jura wird im Rahmen des Netzwerkes eMobiler Tisch auch zukünftig einladen, um das Bewusstsein für die Elektromobilität in der Region weiter zu erhöhen, schloss Kathrin Peter, Regionalmanagerin von Altmühl-Jura die Veranstaltung.