Nutzungskonzept Schloss Sandersdorf
Projektträger: Markt Altmannstein
Status: bewilligt / in Umsetzung
Gesamtkosten / LEADER-Förderung: 55.552,77€ / 23.341,50€
Projektkurzbeschreibung:
Schloss Sandersdorf ist ein Barockschloss im gleichnamigen Ort Sandersdorf in der Gemeinde Altmannstein im oberbayerischen Landkreis Eichstätt. Es befindet sich im Eigentum des Wittelsbacher Ausgleichsfonds (Stiftung des öffentlichen Rechts). Einzelne Gebäudeteile wurden in neuerer Zeit (bis 2010) renoviert und sind teilweise in Benutzung. Das Schloss mit zugehörigem Umgriff stehen unter Denkmalschutz.
Das Schloss hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, neben mehrmaliger Zerstörung wird es auch mit dem weltweit bekannten Illuminaten-Orden in Verbindung gebracht. Zusammenhänge gibt es auch mit den beiden bekanntesten Söhnen des Marktes Altmannstein, dem 1763 in Mendorf geborenen Komponisten Johann Simon Mayr und dem Rokoko-Künstler Ignaz Günther.
Das denkmalgeschützte Schloss mit seinen noch erhaltenen Wirtschaftsgebäuden (ca. 7.000 m² Gebäudeflächen, ca. 22.000 m² Freiflächen) soll langfristig einer nachhaltigen Nutzung zugeführt werden.
Diesem Ziel möchte man sich schon seit längerer Zeit von Seiten des Marktes Altmannstein und auch des Eigentümers nähern, jedoch bislang ohne Erfolg. Der Markt Altmannstein unternimmt nun als Antragsteller des vorliegenden Projektantrags einen ersten wichtigen Schritt zu Konkretisierung dieses Vorhabens, da eine nachhaltige und sinnvolle Nutzung des Schlosses von übergeordnetem öffentlichen Interesse ist.
Auch im Tourismuskonzept des Landkreises Eichstätt ist ein Realisierungskonzept für Schloss Sandersdorf enthalten (Tourismuskonzept Teil 2, S. 27). Daher beteiligt sich der Landkreis Eichstätt als Projektpartner des Marktes Altmannstein an den Kosten des beantragten Projektes, ebenso wie der Eigentümer.
In einem modular ausgearbeiteten Nutzungskonzept sollen unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten entwickelt und auf ihre Genehmigungsfähigkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit untersucht werden. Diese Nutzungsmöglichkeiten sollen, aufgrund der Dimensionen des Gesamtareals, für einen parallelen Betrieb entwickelt werden, bei dem im besten Fall Synergieeffekte genutzt werden können.